Go Autonomous sammelt 3,1 Millionen Euro, um den B2B-Commerce zu vereinfachen
Kopenhagen, Dänemark: Seit seiner Gründung im Jahr 2021 hat das dänische Startup Go Autonomous großes Interesse von Unternehmen und Investoren geweckt. Nun haben sie ihr erstes Seed-Investment von 3,1 Millionen Euro von dem deutschen Risikokapitalfonds 42CAP und dem dänischen Wachstumsfonds, Vækstfonden, erhalten. Es ist eine Investition, die die Vorteile und den Wert von Go Autonomous‘ KI-gesteuerter Plattform unterstreicht. Diese wandelt unstrukturierte Daten in Informationen um, die von Unternehmenssystemen verstanden werden können.
„Das Seed-Investment wird uns helfen, die Einführung unseres Produkts in Skandinavien und Deutschland zu beschleunigen und uns auf den Sprung in die USA vorzubereiten“, sagt Gründer und CEO Bjarke Ruse Sejersen. Er gründete Go Autonomous zusammen mit Nikita Smagin, Jacob Ramlov und Jacob Hessellund, mit denen er die Reise bis zu diesem Punkt eigenfinanziert hat. Gemeinsam verfügen sie über umfangreiche Erfahrungen in der B2B-Unternehmenslandschaft – von der Leitung digitaler Transformationen bei Saint-Gobain und Satair (einer Tochtergesellschaft von Airbus) bis hin zu Beraterkarrieren bei der Boston Consulting Group und McKinsey&Company.
Die E-Mail ist der größte Transaktionskanal im B2B-Bereich.
So überraschend es auch erscheinen mag, E-Mails machen den größten Teil des Umsatzes in den meisten B2B-Unternehmen aus – und das aus gutem Grund. Alternativen zu E-Mails wie E-Commerce-Portale, Beschaffungsportale oder Marktplätze zwingen professionelle Einkäufer dazu, die Arbeit zu wiederholen, die sie bereits in ihren eigenen Enterprise Resource Planning Systemen (ERP) erledigt haben. Zusätzlich müssen Käufer oft täglich mehrere Preis-, Lieferzeit- und Bestellanfragen bei verschiedenen Lieferanten stellen, was eine zeitraubende Aufgabe ist, insbesondere wenn dies, je nach Lieferant, in verschiedenen Systemen erfolgen muss. Für diese Art von Kunden ist die E-Mail mit Abstand der bequemste und effizienteste Kanal, was den Lieferanten wiederum in eine schwierige Situation bringt. B2B-Transaktionen erfordern immer noch viel manuelle Arbeit, was zu langen Reaktionszeiten, schlechten Kundenerlebnissen und Mitarbeitererfahrungen sowie verpassten Chancen führen kann. Das hat letztendlich negative Auswirkungen auf die Effizienz, den Gewinn und das Wachstum des Unternehmens – und genau hier wird Go Autonomous relevant.
Bjarke Ruse Sejersen erkannte die Möglichkeit, die transaktionale Kommunikation zu vereinfachen. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, das Verhalten der Kunden zu ändern und sie dazu zu bringen, andere Kanäle als die E-Mail zu verwenden, hat Go Autonomous eine KI-gesteuerte SaaS-Lösung entwickelt, die die Absicht des Kunden sofort erkennt, wenn eine E-Mail im Posteingang ankommt. Mit der Kenntnis der Absicht extrahiert und strukturiert diese Lösung die benötigten Informationen, sodass sie in Echtzeit in ein ERP-System eingefügt werden können. Die Lösung hat sich als effektiv erwiesen und nimmt dem einzelnen Kundendienst- oder Vertriebsmitarbeiter etwa 30% ihrer Zeit ab. Diese freigewordene Zeit kann für weniger repetitive Aufgaben genutzt werden, um sich stattdessen auf Upselling und Cross-Selling zu konzentrieren. Für den professionellen Einkäufer bedeutet dies schnellere Reaktionszeiten. Die Go Autonomous-Plattform, die sowohl für Großunternehmen als auch für KMUs relevant ist, wird von Konzernen wie Grundfos, einem weltweit führenden Pumpenhersteller, und dem dänischen Teilehändler Hans Buch genutzt.
Schwergewichtige B2B-Investoren mit an Bord
Der Münchner Risikokapitalfonds 42CAP hat die Herausforderungen erkannt, die Go Autonomous löst. „Go Autonomous ist ein interessantes Seed-Investment für uns. Das Unternehmen führt eine neue Art der Digitalisierung von Unternehmenstransaktionen ein und hat das Potenzial, eine völlig neue Produktkategorie im digitalen B2B-Commerce zu schaffen. Go Autonomous hat ehrgeizige Wachstumspläne und verfügt über ein ausgeklügeltes KI-basiertes Produkt, das eine akute Herausforderung für viele Unternehmen löst. Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrung im Unternehmens- und E-Commerce-Bereich einzubringen und sind gespannt auf die nächste Phase der Wachstumsreise des Unternehmens“, sagt Moritz Zimmerman, General Partner bei 42CAP. Moritz ist einer der Gründer von Hybris, das im Jahr 2013 an SAP verkauft wurde. Bjarke Ruse Sejersen fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr, 42CAP und Vækstfonden mit an Bord zu haben. Sie bringen viel persönliche Erfahrung und Know-how mit, was in dieser Phase von unschätzbarem Wert ist.“
Über Go Autonomous
Mit Go Autonomous™ befähigen wir Menschen und Unternehmen, ihr Geschäft nachhaltig digital und autonom zu führen und auszubauen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Übergang von Unternehmen zum autonomen Handel zu beschleunigen, indem wir die Digitalisierung und Automatisierung von Kernverkaufsprozessen ermöglichen, Operations-as-a-Service anbieten und eine Plattform für neue Geschäftsmodelle schaffen. Go Autonomous hat seinen Hauptsitz in Kopenhagen und beschäftigt derzeit 23 Vollzeit- und 10 Teilzeitmitarbeiter.